Was macht Deutschen Whisky so besonders
„Racke Rauchzart“ war der erste Whisky in Deutschland, der
in den 70er Jahren populär wurde. Bereits davor waren es die Amerikaner Ende
der 40er Jahre, die den Whiskys nach Deutschland brachten.
Seitdem hat sich der deutsche Whiskymarkt kontinuierlich
weiterentwickelt. Immer mehr Whiskybrennereien sind entstanden, oftmals als
Erweiterung bestehender Obstbrennereien. Heutzutage gibt es schätzungsweise 150
Brennereien, die aktiv Whisky brennen. Genauso wie bei schottischem Whisky
beträgt die Reifezeit mindestens 3 Jahre. Erst dann darf sich das Ergebnis
Whisky nennen.
Einer der bekannteren Whiskys stammt aus dem Hause Slyrs vom
Schliersee in Bayern, die ersten mit wettbewerbsfähigen Verkaufsmengen am
Markt waren.
Deutscher Whisky im Vergleich zu schottischem Whisky
Ein wesentlicher
Unterschied ist die Art der Destillation. Die in Deutschland typischen
Obstbrennblasen haben eine längliche Form und im Inneren mehrere Böden. Im
Gegensatz dazu ist die schottische Brennblase rund, eine sogenannte Pot Still.
Dadurch entsteht bei der deutschen Brennblase eine
Kombination aus Pot Still Destillation und Säulendestillation, die den Whisky
fruchtig werden lassen.
Viele deutsche Brennereien haben inzwischen in Pot Still
Blasen investiert, um den fruchtigen Geschmack bei einer Säulendestillation
entgegenzuwirken. Bestes Beispiel dafür: St. Kilian Destillery aus der Nähe von
Rüdenau.