Die Kunst des Rauchens: Pfeifen und Pfeifentabak
Die Pfeife ist eine Vorrichtung zum Tabakrauchen, bei der in
einer Brennkammer langsam Tabak verbrennt und der dadurch entstehende Rauch
durch ein Mundstück von dem jeweilig Rauchenden eingezogen wird. Die Wurzeln
des Pfeife-Rauchens gehen dabei genauso weit zurück wie das Tabakrauchen selbst
und war neben Tabakschnupfen und – kauen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts mit
die verbreitetste Art Tabak zu konsumieren. Während die moderne Gesellschaft
heutzutage eher auf Zigaretten und Zigarren zurückgreift, ist das Pfeife
rauchen in den Hintergrund getreten, blieb aber als Bestandteil vieler nord-
und südamerikanischer Kulturen erhalten und findet seit einigen Jahren wieder
regen Zulauf in Europa.
Pfeifen werden entweder maschinell oder von Hand gefertigt
und unterscheiden sich in Material, Mundstück und Form und haben deshalb (je
nach Herstellung und Verarbeitung) einen gewissen Preis und Sammlerwert.
Pfeifentabak ist ein Blend (engl. „Mischung“) verschiedener
Rohtabake, deren unterschiedliche Kombination, Aromatisierung und Verarbeitung
eine große Vielfalt an Pfeifentabaken generiert. Dabei spielen die
verschiedenen Stärkegrade, Geschmacksrichtungen und Press- bzw. Schnittarten
und der natürlich auch der Preis eine große Rolle für die Auswahl eine
Pfeifenrauchers.
Damit die Freude lange bleibt: VAUEN gibt Rauch- und Pflegetipps
Stopfen Sie Ihre Pfeife mit Tabak, unten locker, nach oben
etwas fester bis Sie einen leichten Zugwiderstand spüren. VAUEN-Pfeifen sind im
Innenraum präpariert und müssen deshalb nicht extra eingeraucht werden. Setzen
Sie beim Anzünden die gesamte Oberfläche des Tabaks mit einem Streichholz oder
einer nicht zu großen, für Pfeifen geeigneten, Feuerzeugflamme in Brand (kein
Turbofeuerzeug!). Drücken Sie mit dem Pfeifenstopfer den aufquellenden Tabak
leicht fest. Rauchen Sie in Ruhe und so langsam, dass die Glut gerade nicht
ausgeht. So schmeckt der Tabak am besten, und die Pfeife dankt es Ihnen. Prüfen
Sie gelegentlich mit dem Handrücken, ob der Pfeifenkopf nicht zu heiß geworden
ist. Drücken Sie während des Rauchens die Glut mit einem Pfeifenstopfer immer wieder
so fest zusammen, dass ein leichter Zugwiderstand bestehen bleibt. Sollte Ihnen
die Pfeife gegen Ende immer häufiger ausgehen, überlassen Sie den kleinen und
feucht gewordenen Tabakrest ruhig dem Aschenbecher. Es besteht sonst die
Gefahr, dass durch ständiges Anzünden eine zu große Hitze entsteht und ein
Durchbrennen der Pfeife, besonders am Boden und am Zugloch, begünstigt wird.
Die Tabakkruste soll sich gleichmäßig von oben bis unten bilden. Sie bewahrt
den Wohlgeschmack eines guten Tabaks und ist gleichzeitig ein wirksamer Schutz
für das Holz.
Wenn Sie das Rauchen beendet haben, entfernen Sie die Asche
durch Klopfen gegen den Hand ballen oder gegen den Kork eines
Pfeifenaschenbechers. Trennen Sie das Mundstück vom Pfeifenholm durch drehende
Bewegung (ebenso verbinden Sie beides wieder). Entfernen Sie den Filter.
Reinigen Sie die Mundstücksbohrung und die Holmbohrung mit einem
Pfeifenreiniger. Blasen Sie danach kurz durch die Pfeife. Füllen Sie eine
soeben ausgerauchte, heiße Pfeife nicht sofort wieder. Nehmen Sie eine andere.
Für die Reinigung des Luftkanals im Holm der Pfeife befindet sich im
VAUEN-Pfeifenstopfer ein löffelartiger Schaber. Achten Sie stets darauf, dass
der Luftkanal bis in den Tabakraum hinein sauber ist und seinen ursprünglichen
Durchmesser behält – dies erhöht den Genuss. Mit einem Reiniger säubern Sie
nach. Lassen Sie die Pfeife dann ohne Filter auskühlen. Vergessen Sie nicht,
vor dem nächsten Gebrauch Ihrer Pfeife einen neuen Filter einzusetzen. Wenn die
Tabakkruste im Pfeifenkopf zu stark geworden ist (1 mm genügt), bringen Sie mit
Hilfe des Pfeifenauskratzers durch einfaches Drehen den Tabakraum wieder auf
normales Maß. Polieren Sie gelegentlich Ihre noch rauchwarme Pfeife mit einem
Wolltuch (evtl. mit etwas Bienenwachs). Sollte der Mundstückszapfen zu hart im
Holm sitzen, so bestreichen Sie ihn mit Graphit (Bleistift). Wenn er zu locker
sitzt, lassen Sie den rauchwarmen Kopf ohne Mundstück kalt werden.