Produktinformationen "18 Jahre Single Malt Scotch Whisky"
Horizontale Kondensatoren, zwei separate Spirit Safes, 160 Stunden Gärzeit – bei GlenAllachie mögen sie es gerne ungewöhnlich. Das Ziel ist dabei immer: Whisky genauso machen, wie er am besten schmeckt. Wie genau? Erhalten Sie hier einen Einblick in die Besonderheiten der Produktion.
Die Gerste kommt von Crisps Maltings in Portgordon, etwa eine halbe Stunde entfernt. Traditionell ist GlenAllachie Whisky nicht rauchig. Ihr neues Team geht aber auch neue Wege: Seit 2018 produzieren sie erstmals Whisky aus Gerste, die über einem Torffeuer gedarrt wurde. Bis sie den ersten rauchigen GlenAllachie abfüllen können, wird aber noch ein bisschen Zeit vergehen. Die Mühle ist schon genauso alt wie die GlenAllachie Distillery selbst. Kein Wunder, denn es ist eine originale Porteus-Mühle – in Whisky-Kreisen eine echte Legende. Es heißt: Die Porteus-Maschinen sind so gut, dass sie nie gewartet werden müssen, geschweige denn kaputtgehen. Gut für alle, die eine besitzen, schlecht für den Hersteller – den gibt es schon lange nicht mehr. Das gemahlene Gerstenmalz – das Schrot – vermischen sie in den Maischbottichen mit heißem Wasser, um ihm so den Zucker zu entziehen. Die meisten anderen Destillerien machen das Ganze dreimal. Wir hängen noch ein viertes Mal ran, um auch wirklich keinen Zucker zu verschenken. Wie gesagt, ein durchweg schottisches Team! Das Endergebnis ist eine Zuckerlösung – genannt Würze –, die anschließend abgekühlt wird.Die Würze – das Ergebnis des Maischens – landet anschließend in einem der acht Gärbottiche aus Edelstahl. Für die alkoholische Gärung geben sie dort flüssige Destillierhefe hinzu. Für besonders leichte, komplexe und fruchtige Aromen setzen wir bei GlenAllachie auf eine ungewöhnlich lange Gärzeit: 120 Stunden – in Schottland inzwischen eine absolute Seltenheit. Die Maische wird in einer der vier Brennblasen zum Sieden gebracht. Der Dampf steigt durch den Schwanenhals in den Kondensator auf, wo er abgekühlt und wieder flüssig wird. Das Besondere bei GlenAllachie: Der Kondensator wurde ursprünglich horizontal eingebaut. Warum? Da sind sie sich auch nicht ganz sicher. Aber: Sie können die Destillation dadurch auf jeden Fall noch präziser steuern. Eine weitere Besonderheit sind die zwei separaten Spirit Safes. In ihnen trennt das Distillery Team den Vor- und Nachlauf vom Rest des Destillates. Mit zwei Safes können sie also zwei unterschiedliche New Makes parallel produzieren. Sie befüllen wöchentlich etwa 100 Eichenholzfässer mit den frischen Destillaten – darunter Ex-Bourbon, Ex-Sherry- und diverse andere amerikanische und europäische Fässer. Für unterschiedliche Geschmacksprofile füllen sie die New Makes mit verschiedenen Alkoholgehalten in die Fässer: 63,5 %, 68 % und 72 % vol. Sie lagern anschließend in einem der 16 Warehouses. Und das mindestens 10 Jahre für die GlenAllachie Core Range – denn vor dem Alter hegen sie großen Respekt.